Hallöchen zusammen,
direkt von La Spezia aus kann man sich in den Zug setzen und zu den Cinque Terre fahren. Wir haben das ausgenutzt und sind nach Levanto mit dem Zug gefahren und von dort bis Vernazza gelaufen und von dort mit dem Zug noch nach Corniglia und Manarola.
Mit der Cinque Terre Card kann man übrigens auf der Strecke zwischen Levanto und La Spezia so viel Zug fahren wie man will und kann auch die kostenpflichtigen Wanderwege laufen. Das lohnt sich aber nicht immer, je nachdem was man plant. Mehr Infos gibt es hier.
Wir hatten uns dafür entschieden in Levanto zu starten. Levanto zählt zwar nicht zu den Cinque Terre, von dort läuft man aber über einen sehr schönen (kostenlosen) Wanderweg ins Cinque Terre Gebiet. Und dort ist auch nicht so viel los wie auf den restlichen Abschnitten.
Unser erstes Ziel war Monterosso. Es war ein heißer Tag und der Weg war fast durchgängig in der Sonne, so dass wir die Waldabschnitte sehr schätzten. Nach dem Anstieg von Levanto durch einen kleinen Wald liefen wir entlang der Steilküste und hatten fast durchgängig Meerblick. Das war wunderschön!
Der Weg ist gut markiert und Monterosso als Ziel auf den Wegweisern natürlich angeschrieben. Es ist ein vergleichsweise langer Abschnitt, den man nur machen sollte, wenn man dafür auf andere Wanderabschnitte verzichtet.
Von Monterosso aus ging es auf den kostenpflichtigen Abschnitt in Richtung Verrazza. Warum dieser Teil Geld kostet und der davor nicht, ist nicht nachvollziehbar. Wahrscheinlich ist es einfach eine gute Einnahmequelle – zumindest die Infrastruktur inklusive Toiletten an den Bahnhöfen wird wohl davon finanziert.
Die wirklich schönste Aussicht auf diesem Abschnitt ist der Blick auf Verrazza – das ist das Bild, das ich im Kopf hatte, wenn ich Cinque Terre gehört hatte. Diese bunten Dörfer versteckt hinter dem nächsten Hügel machen die Gegend aus.
In Verrazza machten wir eine Eispause und entschieden uns dann dazu, noch ein paar Zugstopps einzulegen. Es ist sicherlich auch schön noch nach Corniglia und Manarola weiterzulaufen. Dafür war aber keine Zeit mehr. Also fuhren wir nach Corniglia und liefen über die Treppen hoch zur Stadt – die einzige, die nicht an der Küste liegt.
Hier war reges Treiben und wir gönnten uns Wasser und Fanta und spazierten durch den schönen Ort. Da der Ort höher liegt, gibt es dazu noch eine schöne Aussicht. Danach fuhren wir mit dem Zug weiter nach Manarola. Von dort führt übrigens der Via dell’Amore nach Riomaggiore, der ist aber aktuell leider gesperrt. Anscheinend gibt es mittlerweile eine Ausweichroute, den Via Beccara.
In Manarola holten wir uns zwei Stück Farinata di Ceci (mein Lieblingsessen in Ligurien) und genossen unseren letzten Abstecher für diesen Tag. Zurück am Bahnhof beobachteten wir den Sonnenuntergang – was für ein herrlicher Abschluss. Nach Riomaggiore schafften wir es nun nicht mehr, das machte aber nichts – wir hatten die Cinque Terre im vollen Umfang genossen.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂