Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Feierabendwanderung auf den Rechelkopf (1330m) und Schürfenkopf/Sonntraten (1096m)

Sonntag, 11. Mai 2014

Hallöchen zusammen!

Das letzte Aprilwochenende lag vor uns und es war klar, dass wir da nicht wandern können würden. Auch wenn die letzte Wanderung erst ein paar Tage zurück lag, waren wir etwas unglücklich darüber. Aber das konnte man leider nicht ändern… Oder doch?

Die Lösung war der sonnige warme Freitag und damit eine sehr spontane und kurzfristige Idee, das schöne Wetter auszunutzen: Eine kleine Feierabendwanderung. Und somit planten wir eine Wanderung ab Gaißach am späten Nachmittag 😀 .

Schnell war eine kleine Tour rausgesucht. Wir wollten auf den Rechelkopf (hier). Auf ging’s nach Gaißach! In der Wegbeschreibung sollte man aufpassen, dass man nicht der Ausschilderung zur Hacker-Pschorr-Arena folgt – man fährt zwar an ihr vorbei, aber von der anderen Seite, man muss also weiter der B13 folgen.

In Gaißach am Wanderparkplatz angekommen wanderten wir los. Ganz ungewohnt war es, nach einem Arbeitstag noch auf den Berg zu gehen. Wir waren noch unruhig und man spürte den letzten Stress des Tages. Das legte sich aber nach den ersten Höhenmetern und wir konnten die Tour endlich genießen.

Und da hatten wir uns eine wirklich schöne Tour für den Abend ausgesucht. Los ging es durch den Wald. Schon bald erreichten wir eine Lichtung mit einem Grashang und einem Holzstadel. Dann durchquerten wir nochmal ein kurzes Stück Wald und fanden uns wieder auf einer Lichtung. Wir folgten den Stufen bergauf bis zu einer Bank.

RechelkopfSonntraten_1

Und damit hatten wir schon nach kurzer Zeit einen schönen Blick ins Isartal. Das ging wirklich schnell. Der Gipfel war aber noch weit entfernt. Denn nun wanderten wir wieder durch den Wald, der mal mehr und mal weniger dicht war. Die Pfade sind gut unterstützt mit Stufen und oft hatten wir mehrere mögliche Pfade. Das hin- und herwechseln ist ein Spaß für sich 😉 .

Dann trafen wir auf einen Forstweg. Eine Alm war zu unserer Linken, der Weg ging aber weiter nach rechts. Dort sahen wir auch die Abzweigung zur Sonntraten, die wir uns für später aufheben wollten.

Unser Weg führte weiter durch den Wald über abwechslungsreiche Pfade nach oben. Die Wanderung war gefühlt länger als erwartet und langsam wollten wir den Gipfel sehen. Nachdem das Abendessen noch vor uns lag, rückte das Magengrummeln immer mehr in den Vordergrund. Aber da kamen wir auch schon aus dem Wald hinaus und hatten den letzten Grasrücken vor uns.

RechelkopfSonntraten_2

Wir wanderten die letzten Höhenmeter hinauf und hatten das Gipfelkreuz im Blick. Geschafft! Der Wind war überraschend kühl und etwas ungemütlich. Aber wir wollten erst mal die Aussicht ins Tal genießen. Ein richtiger Gipfel war das zwar irgendwie nicht, aber schön war’s trotzdem.

RechelkopfSonntraten_3

Was für eine herrlich gute Idee, nach einem stressigen Arbeitstag noch in die Berge zu fahren. Das lag nun alles hinter uns und war vergessen. Vom Gipfel aus wirkt alles wie still stehend und die Probleme, die man da unten hat, kann man zumindest für den Gipfelmoment im Tal lassen. Was für ein Genuss!

Nun meldete sich der Magen aber wieder sehr deutlich. Etwas unterhalb vom Gipfelkreuz machten wir es uns gemütlich und hatten damit auch ein windstilles Plätzchen gefunden. Die Brotzeit stillte zumindest für den Moment den Hunger und wir hatten wieder Kraft für den Abstieg.

RechelkopfSonntraten_5

Wir wanderten den gleichen Weg wieder nach unten, der aber nicht langweilig wurde. Die Tour ist wirklich sehr abwechslungsreich und macht Spaß. Schon bald waren wir wieder an der Abzweigung zur Sonntraten. Wie weit würde es wohl sein? Wir wussten es nicht und folgten dem Weg. Vom Gefühl her ging es eher weiter bergab und wir wurden zunehmend unsicher, ob wir richtig waren. Irgendwann kamen wir an eine kleine Lichtung mit zwei Holzhütten.

RechelkopfSonntraten_6

Nun wollten wir wieder umkehren. Von hier aus hatten wir zumindest noch einen schönen Ausblick, aber einen Gipfel fanden wir nicht. Also den gleichen Weg zurückwandern… Aber da entdeckte ich noch einen kleinen Trampelpfad in den Wald.

RechelkopfSonntraten_8RechelkopfSonntraten_7

Gesucht und gefunden! Ein kleines Holzkreuz war hier aufgebaut und am Baum fand sich auch das gesuchte Schild. Das also sollte der Gipfel sein! Dann war der Weg also doch nicht umsonst 😉 . Somit hatten wir die Sonntraten doch gefunden und konnten mit einem besseren Gefühl wieder zurück zum Forstweg wandern.

RechelkopfSonntraten_9

Von da an wanderten wir wieder den gewohnten Weg zum Tal, wobei sich Pfade, Stufen, Wald und Lichtung in schöner Regelmäßigkeit abwechselten. Dann hatten wir auch wieder den anfangs so schönen Ausblick ins Isartal, wanderten am Holzstadel vorbei und die letzten Meter durch den Wald.

Am Wanderparkplatz angekommen entschieden wir uns, das Urlaubsgefühl noch etwas auszuweiten und bei der Durchfahrt von Bad Tölz einen Abstecher ins Stadtzentrum zu machen. Mit Spaghetti und Pizza beendeten wir so eine wunderschöne Feierabendwanderung!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wallberg (1722m) und Setzberg (1712m)

Mittwoch, 30. April 2014

Hallo zusammen!

Nach dem Osterwochenende wollten wir am Ostermontag den freien Tag nutzen, um bei einer schönen Wanderung die Ostervöllerei hinter uns zu lassen. Nachdem wir den Wallberg schon lange auf der Liste hatten, kam er an diesem Tag endlich an die Reihe.

Der Morgen überraschte uns mit wechselhaftem Wetter und als wir losfuhren, kamen auch schon die ersten Regentropfen. Wir überlegten, ob wir nicht doch lieber daheim bleiben sollten, entschieden uns aber fürs Wandern – zu sehr hatten wir uns schon darauf gefreut! Und umso weiter wir Richtung Süden fuhren, umso schöner wurde das Wetter. Angekommen in Rottach-Egern am Parkplatz der Wallbergbahn wanderten wir dann los.

Es ging den Forstweg entlang richtung Wallberg. Schon bald konnten wir uns entscheiden, ob wir den Winter- oder Sommerweg wählen wollen und entschieden uns für letzteren. Dieser ist zwar etwas steiler, aber trotzdem kein Problem, schließlich hatten wir dank Ostern ausreichend Energie 😉 .

WallbergSetzberg_1

So kamen wir auch schnell höher. Nachdem der Winterweg wieder in unseren Weg mündete, wurde der Wald immer weniger und damit die Sicht auf den Tegernsee immer besser. Wir wanderten den Wallbergsattel weiter hinauf und hatten schon bald einen guten Blick auf den Setzberg.

WallbergSetzberg_2

Dieser war noch voller Schnee. Unser Ziel war aber der Wallberg, daher bogen wir nach links ab. Schon bald hatten wir die Kapelle des Wallbergs im Blick.

WallbergSetzberg_3

Wir wanderten zur Kapelle hinauf und hatten von dort einen herrlichen Blick Richtung Tegernsee und auf den Wallberg. Die Bergstation der Wallbergbahn lag auch direkt vor uns. Wir liefen am zugehörigen Panoramarestaurant vorbei und hatten nun das letzte Stück zum Wallberg vor uns.

WallbergSetzberg_4

Nun wurde es felsiger und auch spannender zu wandern. Wir hätten hier auch einfach dem normalen Weg folgen können, wählten aber die Variante mit Klettereinlagen zum Gipfel. So hatten wir zum Schluss noch einen wirklich schönen Aufstieg, der etwas Trittsicherheit fordert.

WallbergSetzberg_5

Zugegeben lag das auch daran, dass wir nicht recht auf den Weg achteten und einfach drauf los kraxelten, wo es nötig war. Felsen sind uns nicht fremd und daher war die Variante auch die schönere. Belohnt wurden wir dafür mit einem traumhaften Blick!

WallbergSetzberg_6

Eine unbeschreibliche Weite und Tiefe erwartete uns und wir hatten einen himmlischen Blick auf die schneebedeckten Alpen. Das Panorama war das schönste, das wir in diesem Jahr bisher hatten – ein Genuss!

WallbergSetzberg_7

Nun wurde uns auch klar, warum man den Wallberg am besten bei schlechtem Wetter und im Winter besuchen sollte – dass dort jeder gerne rauf will, ob wandernd oder mit der Wallbergbahn, ist absolut nachvollziehbar. Trotz schlechten Wetters tummelten sich auch an diesem Tag einige Leute auf dem Gipfel.

WallbergSetzberg_8

Nach einer ausgiebigen Brotzeit wanderten wir wieder hinab Richtung Wallbergbahn. Nun entdeckten wir auch den einfachen Weg, der keine große Kraxelei erfordert, trotzdem aber etwas Trittsicherheit. Nachdem wir das Panoramarestaurant wieder hinter uns hatten und schon auf dem Weg ins Tal abgebogen waren, hielten wir nochmal inne.

WallbergSetzberg_9

Energie war ja noch da, warum sollten wir uns also wieder auf den Heimweg machen. Der Weg zum Risserkogel sah sehr schneeig aus, aber der Gipfel des Setzbergs war nicht so weit. Also entschieden wir uns für diesen zusätzlich Aufstieg. Der Unterschied zum Wallberg war der viele Schnee, der den Weg hier noch erschwerte. Recht steil wanderten wir nach oben, sanken immer wieder bis zu den Knien im Schnee ein und hatten so nochmal einen ganz ordentlichen Aufstieg. Anstrengend war das, so ganz ohne Wanderstöcke und auf diesem direkten sehr steilen Weg. Aber oben erwartete uns das Gipfelkreuz und ein noch schöneres Panorama als vom Wallberg.

WallbergSetzberg_10

Oben angekommen musste ich erst verschnaufen und Kraft sammeln. Die Anstrengung war dank der grandiosen Aussicht aber schnell vergessen. Schließlich standen wir nun auf dem Setzberg, der vom Wallberg aus das Panorama noch ein bisschen eingeschränkt hatte. Zuerst einen Blick zurück…

WallbergSetzberg_11

…und dann ein langer Blick auf schneebedeckte Berge mit einer unvergleichlichen Tiefe. Unbeschreiblich, was wir an diesem Tag für eine wunderschöne Aussicht hatten. Wir blieben noch eine Weile, einfach nur, um zu schauen und zu genießen… Herrlich!

WallbergSetzberg_12

Dann drehten wir uns zum Tegernsee und genossen auch diese Aussicht. Damit blickten wir auch wieder in die Richtung, aus der wir kamen. Und so stand uns der Abstieg bevor – oder besser die Abfahrt 😉 ? Dank Schnee schlitterten wir den Berg hinunter und hatten richtig Spaß an dieser kleinen Einlage. So schnell kommt man sonst nur auf Schiern den Berg runter 😉 .

WallbergSetzberg_13

Nach dieser kleinen Wintereinlage wanderten wir nun wirklich ins Tal. Es ging denselben Weg zurück. Eine Alternative wäre gewesen, den Winterweg zu wählen, wir blieben aber auf dem Sommerweg. Der Setzberg hatte uns dank Schnee nochmal richtig Kraft gekostet und damit auch total gut getan. Glücklich wanderten wir wieder zur Talstation der Wallbergbahn.

Diese Wanderung hatte uns richtig schön angenehm erschöpft. Es war für uns die beste Entscheidung, trotz des trüben Wetters in die Berge zu fahren und damit ein schöner Abschluss des langen Osterwochenendes!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schweinsberg (1514m) und Breitenstein (1622m)

Samstag, 26. April 2014

Hallöchen zusammen!

Am erste Aprilwochenende, eine Woche nach unserer Tour auf Grasleitenstein und -kopf, zog es uns wieder in die Berge. Nur sollte das Wetter nicht so richtig mitspielen. Aber sollten wir deshalb auf’s Wandern verzichten? Der Gedanke wollte uns nicht so recht gefallen. Daher beschlossen wir, trotz Wolken und der Möglichkeit auf ein paar Regentropfen nach Fischbachau zu fahren. Unser Ziel war der Schweinsberg.

Start war der Wanderparkplatz in Birkenstein. Von dort aus folgten wir den Schildern immer richtung Schweinsberg und Breitenstein. Zuerst wanderten wir durch den Wald. Wir überquerten ein paar Brücken und wanderten stetig bergauf. So hatten wir schon einige Höhenmeter zurückgelegt, als wir aus dem Wald rauskamen. Im freien Gelände ging es kurvig nach oben, bis wir auf die Kesselalm stießen.

SchweinsbergBreitenstein_1

Von der Kesselalm ging es weiter richtung Schweinsberg/Breitenstein. Bei der folgenden Abzweigung trennte sich dann der Weg. Wir wanderten nach rechts richtung Schweinsberg. Es ging ein Stück bergauf bis zur Kothalm.

SchweinsbergBreitenstein_2

Nun machte der Schweinsberg seinem Namen alle Ehre. Etwas Schnee lag hier noch und es war passend matschig und erdig. Herrlich 😀 . Nun hatten wir einen schönen Blick auf den Wendelstein, dessen Gipfel sich hinter dichten Wolken versteckte. Unser Weg führte jetzt aber erst Mal den felsigen Rücken des Schweinsberges hinauf.

SchweinsbergBreitenstein_3

Da war auch schon das kleine Gipfelkreuz. Wir blickten rüber zum Gipfel des Breitensteins, aßen einen Teil unserer Brotzeit und genossen den Ausblick. Was sollten wir als nächstes tun? Wäre das Wetter ein bisschen besser und der Schnee etwas weniger gewesen, hätten wir dem Wendelstein noch einen Besuch abgestattet – so entschieden wir uns, den Breitenstein als zusätzliches Ziel aufzunehmen.

SchweinsbergBreitenstein_4

Nach dem ersten kleinen Teil unserer Brotzeit wanderten wir zurück zur Kothalm, festigten die Pläne für eine Wanderung auf den Wendelstein beim nächsten Mal und liefen wieder richtung Kesselalm. Von dort aus folgten wir dem Wegweiser zum Breitenstein. Nach einem ersten Anstieg erreichten wir die Hubertushütte. Von da aus sahen wir das Gipfelkreuz schon deutlich und hatten nun noch den grasigen Rücken vor uns.

SchweinsbergBreitenstein_5

Hier waren deutlich mehr Wanderer unterwegs. Auf dem Schweinsberg waren wir ganz alleine, auf dem Breitenstein tummelten sich auch einige andere Wanderer. Wir fanden aber trotzdem noch ein Plätzchen auf dem Gipfel.

SchweinsbergBreitenstein_9SchweinsbergBreitenstein_6

Dort erwartete uns ein toller Blick! Das Wetter schaffte ein mystisches Bild das zusammen mit den Schneeresten sehr beeindruckend war. Wir blickten rüber auf den Schweinsberg, von dem wir gerade kamen und auch sehnsüchtig richtung Wendelstein.

SchweinsbergBreitenstein_7

Auf der anderen Seite entdeckten wir das Gipfelkreuz des Bocksteins. Nun holten wir den zweiten Teil unserer Brotzeit hervor und genossen Brot und Kekse.

SchweinsbergBreitenstein_8

Da kamen dann bald auch weitere Gäste, die etwas von unserer Brotzeit haben wollten. Die zutraulichen Dohlen hätten direkt von unserem Brot gebissen, wenn wir es ihnen nur erlaubt hätten 😉 .

SchweinsbergBreitenstein_10

Nun wurde es doch langsam kühl und wir entschieden uns wieder zurückzuwandern. Wir verließen den Gipfel, wanderten an der Hubertushütte vorbei und waren schon bald wieder an der Kesselalm. Über den Grashang ging es hinunter in den Bergwald, von dem aus es in Serpentinen richtung Tal ging.

Und da waren wir dann auch wieder nach dieser herrlichen abwechslungsreichen Wanderung. Der Schweinsberg war das Ziel, der Breitenstein der Zusatzgipfel und wir waren glücklich, weil wir uns von dem Wetter nicht abhalten haben lassen. Die Aussicht vom Gipfel hat bei jedem Wetter einen ganz individuellen Reiz 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Grasleitenstein (1268m) und Grasleitenkopf (1434m)

Dienstag, 08. April 2014

Hallöchen zusammen!

Im letzten Beitrag war ich noch mit Schneeschuhen unterwegs, das war bei den letzten Gipfeln nicht notwendig. Auch wenn wir vorletztes Wochenende noch ein bisschen Schnee gefunden hatten.

Wir waren in Lenggries unterwegs und sind dort vom Parkplatz Hohenburg auf den Grasleitenstein und Grasleitenkopf gewandert. Diese Tour war die Vorlage. Der ursprüngliche Plan war eine Wanderung auf den Wallberg. Da das laut Beschreibung aber doch recht lang gewesen wäre und wir für diesen Tag etwas Kürzeres wollten, suchten wir am Morgen noch spontan etwas anderes raus und entschieden und für Grasleitenstein und -kopf 🙂 .

Der Parkplatz Hohenburg war der Ausgangspunkt. Voller Freude liefen wir los – und waren schon zu weit. Nach der Nummer fünf hätten wir gleich abbiegen sollen. Also mussten wir das Stück wieder zurück und machten es dann aber richtig – im Gegensatz zu den anderen Wanderern, die zum Grasleitensteig unterwegs waren. Das war unser Vorteil, denn nun waren wir alleine. Der Weg war nicht ausgeschildert und wir folgten brav der Beschreibung.

Wir entdeckten das Holzstadel, passierten wie angegeben ein weiteres Gebäude und ignorierten alle Abzweigungen. Das funktionierte ganz gut. Der nächste markante Punkt sollte ein ramponierter Holzzaun sein. Ja… Holzzäune waren schon ein paar auf unserem Weg, aber ein richtig passender war nicht dabei. Aber dann kam er doch und wir liefen über den „gut erkennbaren Wiesenpfad“ oder die Matsch- und Schneespuren entlang in den Wald. Dann kann man sich auch schon ziemlich bald an die Markierungen halten und kommt so gut nach oben.

Der Text meinte noch was von einem „grasigen Rücken“, der war aber schon sehr kurz und vermutlich durch Schnee und Restwinter nicht wirklich zu erkennen. Aber das war nicht schlimm, denn nun hatten wir das erste Gipfelkreuz auch schon erreicht und damit den Gipfel des Grasleitensteins.

GrasleitenkopfGrasleitenstein_1

Wir hatten traumhaftes Wetter und einen dementsprechend weitreichenden wunderschönen Ausblick! Der Aufstieg hatte sich wirklich gelohnt und wir nutzten das aus für die erste Brotzeit. Die Beschreibung hatte eine gut gelegene Bank versprochen und genau dort machten wir Pause.

GrasleitenkopfGrasleitenstein_2

Wir genossen das weite Panorama! Die Berge in der Ferne und die Isar, die sich hervorschlängelt. Da hatte ich doch gleich wieder eine neue alte Idee im Kopf, die weiter heranreifte und langsam Form annimt… Dazu aber ein ander Mal mehr 🙂 .

GrasleitenkopfGrasleitenstein_4

Der Weg führte uns nun weiter zum zweiten Gipfel: Dem Grasleitenkopf. Nun wurde der Weg deutlich schneeiger als zuvor und wir folgten anstatt der Grasflanke den Schneespuren. Das war aber nicht zu tief und auch ohne Schhneeschuhe kein Problem.

GrasleitenkopfGrasleitenstein_5

Der zweite Gipfel wartete schon! Am Grasleitenkopf ist es recht eng und wir nahmen zu dritt die komplette Sitzfläche für uns ein. Auch wenn die letzte Brotzeit noch nicht lang her war, kam jetzt der zweite Teil. Der Blick war hier nicht ganz so schön, aber bei Sonnenschein auf einem Gipfel zu sitzen ist einfach ein Genuss.

GrasleitenkopfGrasleitenstein_6

Nun füllte sich der Gipfel aber langsam mit weiteren Wanderern und da bis auf „unsere“ Bank kaum Sitzgelegenheit da war, wanderten wir weiter richtung Lenggrieser Hütte. Nun mussten wir auf den Grasleitensteig, der uns wieder nach Hohenburg führen sollte. Wo wir rauskommen würden, wussten wir ja schon von unserem kleinen Abstecher 😉 .

GrasleitenkopfGrasleitenstein_7

Der Weg nach unten war anfangs recht rutschig, so dass man die Wahl zwischen kontrolliertem Runterschlittern und auf dem Hintern landen hatte – ich wählte letzteres 😉 . Danach wurde es matschig und dann war der Wanderweg auch wieder wie gewohnt. Neben uns waren Blumenmeere, an den Bäumen überall Knospen und junge Blätter. Herrlich, wie die Natur wieder voller Kraft und Schönheit zum Vorschein kommt.

GrasleitenkopfGrasleitenstein_8

Und so wanderten wir nach Hohenburg und näherten uns dem Parkplatz immer mehr. Bald erkannten wir den Weg wieder und kamen so auch schon wieder zum Ende dieser schönen Wanderung – begleitet von den Resten des Winters und begrüßt vom sonnigen Frühling 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schneeschuhwanderung zum Bodenschneidhaus (1353m)

Montag, 24. März 2014

Hallo zusammen!

Der Frühling hat uns schon begrüßt und mit Sonne verwöhnt, da muss ich mich mit meinem Bericht zu meiner ersten Schneeschuhwanderung beeilen. Die ist nun auch schon eine Weile her und auch zu diesem Zeitpunkt war ich kritisch, ob wir überhaupt Schnee sehen würden. Aber im Spitzinggebiet haben wir noch welchen gefunden.

Mit einer größeren Truppe von vierzehn Leuten haben wir uns am Morgen am Münchener Hauptbahnhof getroffen, um von dort mit der BOB nach Fischhausen-Neuhaus zu fahren. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter zum Schigebiet – allerdings nicht mit dem Ziel Schi zu fahren. Dort wartete schon der Georg auf uns, der uns das Schneeschuhwandern beibringen sollte. Er stattete uns mit Schneeschuhen und Stöcken aus und erklärte uns, dass wir erst ein Stück so laufen würden, um zum Schnee zu kommen und dann würde er uns den Rest erklären. Als wir an den Autos mit den Leuten und ihren Schiern vorbei liefen, meinte ein kleines Kind zu seinen Eltern: „Was machen die denn da? Was sind das für Dinger?“ Das fragten wir uns auch (noch) 😉 .

Nachdem wir das erste Stückchen richtung Untere Firstalm mit den Schneeschuhen unterm Arm hochgelaufen waren, kam nun mit dem Schnee auch endlich die richtige Schneeschuhwanderung. Georg erklärte uns, wie die Schneeschuhe festzumachen seien und dass wir nun etwas breitbeiniger unterwegs sein würden. Anfangs kam mir das schon seltsam vor, als wir diesen Forstweg mit minimal Schnee ganz übertrieben mit Schneeschuhen hochliefen – und dann auch noch im Gänsemarsch in dieser großen Gruppe – aber etwas weiter oben bogen wir vom Weg ab in die Landschaft hinein in den richtigen Schnee. Und nun fing es auch an Spaß zu machen. Die Schneeschuhe störten auch nicht mehr, man gewöhnt sich sehr schnell dran.

Schneeschuh03

Ein bisschen übereifrig war ich dann doch und ein Schneeschuh löste sich wieder. Nachdem ich diese dann aber richtig fest gebunden hatte, war auch das kein Problem mehr und wir konnten munter weiter durch den Schnee wandern. Erstes Ziel war die Untere Firstalm. Immer abseits des Weges konnten wir etwas bergauf und bergab wandern und das Gehen durch den Tiefschnee üben. Nun ging’s weiter zur Oberen Firstalm. Von dort aus war das nächste Ziel schon das Bodenschneidhaus. Dafür mussten wir aber nochmal ein gutes Stückchen bergab wandern. Das ist mit den Schneeschuhen auch besonders und ungewohnt, aber bei Tiefschnee auch viel komfortabler. Den Dreh hatten wir schnell raus und kamen so ohne Purzelbäume in die Senke.

Schneeschuh01

Nun war es nicht mehr weit zum Bodenschneidhaus. Wir wanderten durch einen kleinen Wald und dann ging es wieder nach oben. Viele Wege führen zum Ziel und so war unsere Gruppe etwas aufgeteilt. Der Großteil folgte Georg, der war schließlich der mit Ortskenntnis. Und so wanderten wir gemütlich hoch zum Bodenschneidhaus, genauso wie eine andere Schneeschuhwandergruppe. Dort angekommen hatten wir uns die Brotzeit wirklich verdient.

Schneeschuh02

Zurück wanderten wir denselben Weg – nun aber schon erfahrener. Das machte uns auch schneller und wir liefen nicht mehr im Gänsemarsch hinter Georg her, sondern jeder seine eigene Spur. Mit den Schneeschuhen waren wir ja unabhängig und konnten laufen, wo wir wollten – auch wenn es natürlich weniger anstrengend war, den Spuren anderer zu folgen. Aber das wäre auch langweilig 😉 . Und so ging es wieder bergab und bergauf und nach einer Pause wieder weiter bergab – zur Oberen und Unteren Firstalm.

Schneeschuh04

Und von da wanderten wir wieder neben der Forststraße richtung Tal. Um die Schneeschuhe nicht kaputt zu machen, endete die Schneeschuhwanderung wieder weiter oben, die ganze Wanderung dann auf dem Parkplatz. Dort gab uns Georg noch Tipps zum Schneeschuh kaufen.

Am besten aus Metall! Und man sollte aufpassen, wie sie befestigt sind, da man schon öfter mal im Schnee hängen bleibt und die Verankerung sich nicht gleich lösen soll. Mit qualitativ hochwertigen Schneeschuhen kann man seiner Erfahrung nach lange seine Freude haben. Beim Stöbern habe ich auch bei Sportcheck (dem Sport-Katalog) Schneeschuhe entdeckt. Wenn man den richtigen Moment abwartet, gibt es auch einige Sonderaktionen die den Kauf günstiger machen.

Nachdem der Winter nun eigentlich schon vorbei ist, wird es dieses Jahr wohl nichts mehr mit dem Schneeschuhwandern. Aber die ersten breitbeinigen Schritte sind getan – mal sehen, wie das beim nächsten Schnee weiter geht 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂