Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Schneevergnügen auf dem Hirschberg (1670m)

Donnerstag, 14. Januar 2016

Scharling (770m) – Hirschberghaus (1460m) – Hirschberg (1670m) – Rauheckalm (1460m) – Scharling (770m)

Hallöchen zusammen!

Am 06. Januar war mein letzter freier Tag, bevor die Arbeit wieder losging. Und natürlich musste dieser auch passend zum Rest der Ferien genossen werden – also in den Bergen 🙂 . Mit einer Freundin war ich zum Hirschberg unterwegs.

Hirschberg_1

Von Scharling aus folgten wir zuerst einer Forststraße. Wir waren dort eine ganze Weile dort unterwegs. Anfangs war noch alles grün um uns, nach und nach kam dann immer mehr Schnee dazu. Während im Tal der Schnee schon weggeschmolzen war, fanden wir hier den Winter wieder. Und wir freuten uns 🙂 . Denn genau das wollten wir: Eine schöne Winterwanderung!

Hirschberg_2

Ein ganzes Stück später war der Forstweg zu Ende und wir folgten einem Pfad zum Hirschberghaus, dem Sommerweg. Lustigerweise ist der Sommerweg komfortabler als der Winterweg, was nicht so richtig zum Namen passt. Aber den Winterweg konnten wir ja dann im Sommer mal ausprobieren 😉 .

Hirschberg_3

Die Aussicht wurde nun immer schöner. Wir sahen zum Tegernsee und hinüber in Richtung Wallberg und Baumgartenschneid. Der Himmel über uns war blau mit vielen Wolken. Während für München schlechtes Wetter angesagt war, hatten wir hier Glück und konnten sogar die Sonne sehen.

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Am Hirschberghaus angekommen wurde es nun richtig winterlich. Leider hatte ich noch immer keine Gamaschen und ich stellte mich schon mal darauf ein, dass ich wieder bis zu den Knien nass werden würde 😉 . Meine Freundin zog ihre Gamaschen an und wir wanderten weiter durch den Schnee.

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Nun waren wir wirklich im Winterwunderland angekommen. Wir versuchten immer wieder, ein Schattenfoto zu machen, da waren die Wolken dann aber immer schneller, als wir mit der Kamera. So stapften wir einfach gemütlich durch den Schnee und freuten uns, den Winter richtig gefunden zu haben. Es war ein Riesenspaß 🙂 !

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Die Steigung bis zum Hirschberg ist sehr sanft und wir konnten trotz Schnee ganz gemütlich wandern. Natürlich war es anstrengender als ohne, durch die sanfte Steigung aber sehr angenehm. Wir waren nicht die einzigen, die sich hier rausgetraut hatten und schon von weitem sahen wir die Leute am Gipfelkreuz stehen.

Hirschberg_9

Es folgte der letzte Anstieg und dann hatten wir das Gipfelkreuz auch schon erreicht – mit uns waren noch drei andere Grüppchen am Gipfel. Wir machten es uns bequem und holten die Brotzeit raus. Mittlerweile waren die Wolken dichter und der Ausblick eingeschränkt. Schon vorher hatten wir den Fockenstein und auch Roß- und Buchstein ausgemacht, nun war aber nur noch der Blick zurück klar.

Hirschberg_10

Daher packten wir dann auch unsere Sachen zusammen und liefen wieder zurück. Die Sonne kam nun doch wieder mehr raus, unser Schattenbild schafften wir aber wieder nicht. Noch waren zu viele Wolken am Himmel. Aber dafür wurde die Aussicht immer besser.

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Nach einer Weile hatten wir die Wahl zwischen dem Weg zum Hirschberghaus und dem Weg zur Rauheckalm. Da wir eine Runde gehen wollten entschieden wir uns für letzteres und folgten einem schönen schneeigen Pfad.

Hirschberg_12

Immer wieder blieben wir stehen und machten Bilder. Die Sonne kam immer mehr raus und die Winterlandschaft um uns war traumhaft schön. Der Blick ins Tal war jedes Mal wieder verstörend, da es dort unnatürlich grün war. Wir fühlten uns im Schnee schon viel wohler 🙂 .

Hirschberg_13

Und dann kam endlich der Zeitpunkt, dass die Sonne lange genug durch die Wolken blitzte und wir unser Schattenfoto machen konnten 🙂 . Endlich erfolgreich und auch noch richtig schön. Da hatte sich das Warten gelohnt 🙂 .

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Die Aussicht blieb schön und auch als wir uns der Rauheckalm näherten, hatten wir noch einen Blick auf den Tegernsee. Die Sonne kam nun immer mehr hervor. Was gibt es Schöneres, als eine Winterlandschaft mit Sonne? Es war ein Traum!

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Ab der Rauheckalm folgten wir wieder einem Waldweg. Die Sonne blitzte hier nur ab und an hindurch, aber der Weg war schön. Es war unschwer zu gehen und wir konnten gemütlich durch den Schnee wandern. Das war genau richtig zum Ratschen 😉 .

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Nach dem Waldstück folgte allerdings ein Weg über die Schipiste. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir vielleicht anders entschieden. Wir liefen einem Trampelpfad nach und mussten hier aufpassen, um nicht abzurutschen. Es zog sich ganz schön und die Landschaft war durch die Piste sehr eintönig.

Hirschberg_18

Weiter unten wechselte der Schnee dann zu Matsch und irgendwann zu Schlamm. Nachdem wir die Piste dann endlich hinter uns hatten, waren wir auch schon wieder im Tal. Dort liefen wir noch ein Stück durch Scharling, um wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückzukommen.

Und damit waren wir auch wieder im Grünen angekommen und hatten den Winter hinter uns gelassen. Es war genau die richtige Wanderung für diesen letzten Urlaubstag und ein schöner winterlicher Abschluss 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Winterwanderung auf die Bodenschneid (1669m)

Dienstag, 05. Januar 2016

Hallo zusammen!

Am Samstag war das Wetter zumindest trocken und daher entschieden eine Freundin und ich, uns auf die Suche nach dem Winter zu machen. Noch war dieser in München nicht angekommen. Dafür fuhren wir mit der BOB nach Fischhausen-Neuhaus, um uns von dort aus auf den Weg auf die Bodenschneid zu machen.

Als wir vom Zug ausstiegen, rutschten wir den spiegelglatten Weg am Bahnhof entlang. Dort war es sehr eisig und uns war klar, dass das auch auf dem Berg so sein könnte. Das hielt uns aber nicht ab. Vom Bahnhof aus sahen wir schon die ersten gelben Schilder und wir folgten diesen in Richtung Bodenschneid. Man kann von Fischhausen-Neuhaus auch auf die Brecherspitz, das aber wäre eine längere Wanderung gewesen.

Bodenschneid_1

Von der Dürnbachstraße aus führt der Weg zu einer Forststraße, die am Dürnbach entlang in Richtung Bodenschneid führt. Der Forstweg wechselt zu einem Pfad durch den Wald, was schöner zu laufen ist. Außer uns war noch ein Pärchen unterwegs zur Bodenschneid, ansonsten waren wir aber allein.

Bodenschneid_2

Nach einer Weile kamen wir aus dem Wald raus und nun fanden wir auch schon den ersten Schnee. Bei der Raineralm war’s dann so weit und laut GPS hatten wir bei 1300m die Schneegrenze erreicht. Es gibt ihn also doch, den Winter 🙂 .

Bodenschneid_3

Nun wurde der Weg auch etwas rutschiger, es war aber kein Problem entlang zu laufen. Neben uns sahen wir das Gipfelkreuz der Wasserspitz, unser Ziel war aber die Bodenschneid. Daher liefen wir daran vorbei und kamen so zum Bodenschneidhaus.

Bodenschneid_4

Das Bodenschneidhaus kannte ich bisher nur von der Schneeschuhwanderung. Nun ganz ohne Schneemassen war es für mich gar nicht mehr so leicht als dieses zu erkennen. Wir konnten aber nun schon das Gipfelkreuz der Bodenschneid sehen. Der Weg dahin würde der anstrengendere Teil werden, denn nun lag richtig Schnee und es war auch richtig vereist.

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Über einen Felssteig führt der Weg in Serpentinen zum Gipfel. Anfangs war es recht vereist und wir mussten aufpassen, um nicht abzurutschen. Grödeln oder Steigeisen hatten wir natürlich keine dabei 😉 . Meine Freundin hatte auch keine Wanderstöcke, so dass es für sie nochmal ein Stück schwerer war. So wanderten wir nach und nach dem Gipfel entgegen.

Bodenschneid_10

Nach einer Weile wurde der Weg schneeiger und statt gefrorenem Eis hatten wir gefrorenen Schnee unter unseren Füßen. Wir waren hier so richtig im Winter angekommen und freuten uns, endlich echten Schnee gefunden zu haben 🙂 . In München sollte er erst am Tag darauf ankommen 😉 .

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Der Ausblick wurde immer schöner und weiter, je höher wir kamen. Wir erkannten, dass wir eine Wolkendecke unter uns gelassen hatten und im Gegensatz zum Tal ohne Nebel die Aussicht genießen konnten. Das Gipfelkreuz der Bodenschneid schaute immer mal wieder hervor und es war dann doch noch ein ganzes Stück zu laufen, obwohl es schon so nah aussah.

Bodenschneid_12

Nach einer Weile kam dann die letzte Felsstufe, die auch sehr vereist war. Aber auch das meisterten wir gut und erreichten das Gipfelkreuz. Eine Pause hatten wir uns nun wirklich verdient. Wir packten die Brotzeit aus und genossen trotz kaltem Wind die Aussicht.

Bodenschneid_13

Der Ausblick war herrlich. Wir sahen zum Tegernsee, zu Brecherspitz und Schinder und zahlreichen anderen Gipfeln. Unter uns war eine Wolkendecke, ein schmales blaues Band konnten wir ausmachen, aber auch über uns war eine Wolkendecke.

Bodenschneid_14

Nach einer Weile kam das Pärchen von vorher, die den Vorteil hatten, dass sie im Gegensatz zu uns Grödeln dabei hatten. Das war eine gute Idee 😉 . Wir machten nun Brotzeit und weil’s nun endlich passte, gab es Tee und dann packte meine Freundin mit einem Grinsen leckere vegane Nürnberger Lebkuchen aus – was für ein Genuss! Und die Umgebung passte perfekt 🙂 .

Bodenschneid_15

Nach einer Weile kam noch eine Mädelsgruppe, die auf der Suche nach dem Bodenschneidhaus war und blieb nur kurz am Gipfel und lief wieder weiter. Auch wir packten unsere Sachen zusammen und begannen unseren rutschigen Abstieg. Das Rauflaufen ging noch, das Runterlaufen war nun nochmal anstrengender, weil wir da noch mehr rutschten. Aber auch das klappte ohne Eisen ganz gut und wir waren nach einer Weile wieder beim Bodenschneidhaus.

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Von dort aus liefen wir gemütlich ins Tal und der Wolkendecke entdecken und fanden uns dann auch im Nebel wieder. In Neuhaus angekommen liefen wir langsam und gemütlich zum Bahnhof. Wir hatten Zeit, da wir auf den Zug noch eine Dreiviertelstunde warten mussten. Das war dann für die Jahreszeit gefühlt sehr lange, weil es im Tal weder ein Café noch irgendeine andere Möglichkeit zum Aufwärmen gab.

Als dann endlich die BOB da war, freuten wir uns auf das warme Zuginnere. Um so näher wir München kamen, um so dicker wurde die Nebelsuppe, durch die wir fuhren. Und für uns stand fest: Wir hatten alles richtig gemacht 🙂 ! Eine schöne Winterwanderung ging zu Ende, durch die Wärme im Zug waren wir richtig angenehm erschöpft und freuten uns auf den Winter, der noch in der Nacht auch nach München kam 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Auf dem Weg zur Regalpwand (2208m)

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Hallöchen zusammen,

das schöne Wetter hatte bis gestern angehalten und daher gab’s auch gestern noch eine Wanderung. Über das Schwarze Brett von DAV Plus habe ich einen Tourenpartner für eine Wanderung im Kaisergebirge gefunden. Ziel war die Regalpwand.

Kaisergebirge_1

Die Regalpwand befindet sich im Kaisergebirge, einer Region, in der ich bis auf einen kleinen Spaziergang bisher nicht war. Umso überwältigter war ich, als wir in Ellmau ankamen und zur Wochenbrunner Alm fuhren. Schon jetzt hatte sich der Ausflug gelohnt 🙂 .

Kaisergebirge_2

Mein Tourenpartner ist ein sehr erfahrener Bergsteiger und sowohl mit Sportklettern als auch Alpinklettern draußen unterwegs. Bei der Regalpwand würde laut Beschreibung maximal eine II- auf uns zukommen, was auch für mich machbar sein sollte. Mein Tourenpartner konnte mir von einigen spannenden Touren berichten, die meine Neugier auf Alpinklettern wachsen ließ. Lustigerweise war er zwei Tage zuvor auch in Nassereith – allerdings nicht am Klettersteig sondern zum Sportklettern.

Kaisergebirge_3

Wir wanderten den Weg zur Gaudeamushütte und kamen ganz gemächlich höher. Der Weg ist nicht steil und auch gut zu gehen. Nach der Gaudeamushütte wurde der Weg immer mehr zum Pfad, war allerdings ohne Probleme zu meistern. Der Blick ins Tal wurde immer besser und auch der Blick zu den Bergen, die auf uns warteten, war bei diesem wieder sonnigen Wetter ein Traum.

Kaisergebirge_4

Wir kamen zur Wildererkanzel. Dies ist ein schöner Aussichtspunkt, der auch einen kleinen Klettergarten enthält. Mein Tourenpartner zeigte mir die Haken, damit ich für’s nächste Mal auch Bescheid weiß 😉 . Das Kaisergebiet ist ein Kletterparadies, überall gibt es Möglichkeiten, Routen zu klettern. Nach und nach wurde der Weg felsiger und ich war froh um meine Wanderstöcke.

Kaisergebirge_5

Wir machten immer wieder kleine Pausen. Als wir kurz vor dem Gildensteig waren, legten wir eine längere Pause ein. Zuvor mussten wir beim Weg schon auf leichte Kletterei neben dem offiziellen Weg ausweichen, da dieser voll Schnee war. Der Gipfel war nun laut Schild noch eine Dreiviertelstunde entfernt.

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Der Ausblick von unserem Pausenplatz war ein Traum. Ich war hier schon völlig zufrieden mit der Tour und genoss die Sonnenstrahlen. Im Schatten war’s recht kalt, aber hier am aufgewärmten Fels richtig angenehm. Ich aß mein erstes Brot und war gespannt, wie’s nun weitergehen würde.

Kaisergebirge_8

Das Ziel war schließlich noch ein Stück entfernt. Nachdem wir nun in Steinschlaggebiet kamen, setzten wir unsere Helme auf und gingen zurück zum Weg. Der folgende Teil lag wieder im Schatten. Leider hieß das auch, dass dort große Schneemassen waren und diese auch steinhart waren. Mein Tourenpartner schlug mit einem Stein Stufen in den Schnee, so dass ich einigermaßen gut nachkommen konnte.

Kaisergebirge_9

Danach wurde es aber nicht besser. Der Schnee war noch eisiger und ein Abrutschen wäre sehr gefährlich gewesen. Wir versuchten dann über Felsen auszuweichen, aber auch damit konnten wir den Schnee nicht meiden. Meine Finger waren mittlerweile so eiskalt, dass ich sie gar nicht mehr spürte. Mir wurde es nun doch mulmig und ich meinte zu meinem Tourenpartner, dass ich umkehren wolle und an der Pausenstelle warten würde. Er kletterte zurück und half mir vom Fels wieder runterzukommen. Meine Finger waren so eisig, dass ich ganz überrascht war, dass ich so noch Halt am Fels fand. Vom Fels wieder im Schnee wurde es dann doch zu viel und ich merkte, dass ich Kreislaufprobleme bekam. Vom Yoga kannte ich es, dass man in solchen Fällen den Kopf gegen die Wand lehnen muss – ich nutzte dafür den Fels. Es wurde etwas besser und ich nutzte den Moment, um den Rucksack auf den Boden zu legen und mich hinzusetzen. Nun musste ich warten. Nach einer Weile wollte ich wieder aufstehen, merkte aber, dass ich keinerlei Energie hatte. Mein Tourenpartner gab mir Tee und etwas zu essen und dann endlich war ich wieder fähig weiterzugehen.

Kaisergebirge_10

Er brachte mich zurück zum Pausenplatz und ich ruhte mich da erst mal aus. Er machte sich nun auf den Weg zum Gipfel, während ich pausierte. Ich hatte furchtbaren Hunger und aß erst mal mein letztes Brot und Kekse. So was war mir bisher auch noch nie passiert. Das war für mich doch mehr Aufregung als gedacht und zu wenig gegessen hatte ich offensichtlich auch…

Kaisergebirge_11

Ich machte es mir nun gemütlich, zog alles was ich an Jacke und Pulli dabei hatte an und ließ mich von der Sonne wärmen. Meine Finger spürte ich zum Glück wieder und auch sonst ging es mir nach der Brotzeit wieder besser. Die Landschaft war herrlich und ich genoss es.

Kaisergebirge_12

Ich lernte hier gleich mehrere Sachen für die Zukunft:

  • Auch wenn’s noch so sommerlich ist, Steigeisen mitnehmen.
  • Ausreichend essen.
  • Ich muss Touren im Schnee üben, um mich in dem Gelände wohler zu fühlen.
  • Ich habe Grenzen 😉

Auch das gehört dazu.

Kaisergebirge_13

Nach eineinviertel Stunden kam mein Tourenpartner wieder zurück. Das restliche Stück zum Gipfel war kein Spaß, er meinte, da waren durch den Schnee IIIer Stellen zu bewältigen und der Schnee war bis zum Schluss eisglatt. Er hat viele Stufen schlagen müssen und auch er fühlte sich unsicher. Da war ich dann sehr beruhigt, nicht weitergegangen zu sein.

Kaisergebirge_14

Wir blieben noch eine Viertelstunde an unserem Pausenplatz, bis wir wieder ins Tal wanderten. Das erste Stück merkte ich doch noch meine weichen Knie, nach einer Weile konnte ich aber wieder ganz normal absteigen. Wir unterhielten uns wieder über Berge und Co. und kamen immer tiefer.

Kaisergebirge_15

An der Gaudeamushütte machten wir nochmal Pause. Dort war eine Menge los, aber die meisten waren hierher spaziert um in der schönen Gegend eine Brotzeit zu genießen. Es wurde nun schon kälter und wir liefen dann weiter zum Parkplatz. Mein Tourenpartner gab mir zahlreiche Tipps für Touren, mit denen ich in Richtung IIer kommen konnte. Meine 2016-Liste wurde wieder ein ganzes Stück länger mit zahlreichen Dingen, die ich gerne tun würde 😉 .

Die Dämmerung setzte schon ein, als wir wieder in Richtung München unterwegs waren. Da auch viele Schifahrer auf dem Heimweg waren (hier wurden einige Pisten beschneit), war viel los. In meinem Kopf plante ich die nächsten Touren, überlegte, was ich im kommenden Jahr alles ausprobieren wollte und freute mich jetzt schon drauf 🙂 .

Und so ging wieder mal eine wunderschöne Bergtour zu Ende mit dem Vorsatz, das Kaisergebiet im kommenden Jahr richtig kennenzulernen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vorweihnachtliche Wanderung: Rampoldplatte (1422m) und Hochsalwand (1624m)

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Bahnhof Brannenburg (509m) – Sankt Margarethen (630 m) – Breitenberghütte (980 m) – Lechneralm (1260 m) – Rampoldplatte (1422m) – Hochsalwand (1624 m) – Bahnhof Brannenburg (509m) – 11-16 Uhr

Hallöchen zusammen!

Da ich schon seit Beginn der Woche frei habe, muss die Zeit natürlich genutzt werden. Und nachdem es gestern so vorweihnachtlich sonnig warm und schön war, bin ich mit dem Meridian wieder in die Berge gefahren. Mein Plan war von Brannenburg aus zur Rampoldplatte zu wandern.

Die Beschreibung der Wanderung startet in Sankt Margarethen. Ich startete aber ab Bahnhof Brannenburg. Schon als der Zug dort einfuhr und ich die Berge sah, kam ein Lächeln auf meine Lippen. Was gibt es auch Schöneres als die Berge direkt vor sich zu sehen und so nah zu haben? Ich folgte vom Bahnhof der Wendelsteinstraße und dann weiter dem Kirchbach. Dort standen Schilder in Richtung Breitenberghütte, Wendelsteinbahn und St. Margarethen. Irgendwann waren keine Schilder nach St. Margarethen mehr da, also lief ich bis zur Wendelsteinbahn. Dort fand ich dann wieder einen Wegweiser nach St. Margarethen. Nachdem ich dort endlich angekommen war, konnte ich mit der Wanderung wie beschrieben beginnen und am kleinen Feuerwehrhaus starten.

RampoldplatteHochsalwand_1

Schon von St. Margarethen aus hatte ich einen tollen Blick ins Inntal. Vom Tal bis hier hatte ich ja doch schon etwas mehr als hundert Höhenmeter zurückgelegt und da das Inntal so flach ist, lohnt sich schon hier die Aussicht. Blauer Himmel, Blick auf die Berge, wärmende Sonnenstrahlen – was will man mehr 🙂 ? Einen Gipfel 😉 . Daher folgte ich wie beschrieben dem Weg zum Dornerhof und dann in den Wald hinein.

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Es war ein wirklich schöner Weg und ich hatte lange denselben Panoramablick ins Inntal. Ich wanderte gemütlich dahin und kam immer höher. Weiter ging es durch den Wald und an der Breitenberghütte vorbei. Nun war ich wirklich weg von Brannenburg, es war unglaublich ruhig und außer mir war scheinbar niemand unterwegs. Dadurch, dass die Vögel im Süden waren, war außer meinen Schritten nichts zu hören, eine unglaublich beruhigende Ruhe.

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Die Breitenberghütte hat übrigens ganzjährig geöffnet, allerdings Montag und Dienstag Ruhetag. Daher war auch dort nichts los, als ich vorbeiwanderte. Als ich nach einer Weile wieder in ein Waldstück kam, saßen dort gerade Waldarbeiter bei der Mittagspause. Ich war also doch nicht die einzige, die sich in diese Gegend verirrt hatte 😉 . Nach einem „Servus“ wanderte ich weiter in Richtung Lechneralm. Als ich aus dem Wald rauskam, sah ich die Alm und war gespannt, wie der Weg gehen würde. Laut Beschreibung musste ich nach links einem unbeschilderten Pfad folgen, der mit roten Punkten markiert ist. Ich fand einen solchen Weg, endete aber nicht wie beschrieben an der Lechneralm, sondern musste dafür noch ein Stück quer laufen. Vielleicht hatte ich auch einfach den falschen Weg gewählt.

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Durch Umwege bei der Lechneralm angekommen konnte ich wieder der Beschreibung folgen und kam so den Hang in Richtung Rampoldplatte weiter nach oben. Bisher hatte ich nur ganz vereinzelte Schneereste gesehen, ansonsten war es aber eher herbstlich. Die Sonne wärmte mich und von Winter war keine Spur. Nachdem ich den Hang hinaufgewandert war, erreichte ich den Grat. Links führt eine schwarze Route zur Hochsalwand und Wendelstein, nach rechts der Weg zur Rampoldplatte. Und da wollte ich hin 🙂 .

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Kurz vor dem Gipfel wechselt der Pfad zu ein paar Felsstufen. Man kann sich das einfach machen und sich links halten, um dann bald wieder auf dem Pfad zu sein, oder man macht’s wie ich und sieht den Pfad gar nicht und kraxelt den Weg komplett. Das macht auch mehr Spaß 😉 . Am Gipfelkreuz der Rampoldplatte angekommen, hatte ich einen wunderschönen weiten Ausblick der von der für den Winter typischen Klarheit geprägt war. Ich konnte weit über das Inntal schauen und genoss es, den Gipfel ganz allein für mich zu haben.

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Ich war schon verwundert, dass ich scheinbar die einzige war, die schon frei hatte und das Wahnsinnswetter für eine Bergtour nutzte. Aber es war herrlich – die Ruhe und Stille, der weite Ausblick, die warme Sonne. Genau so muss es sein 🙂 . So richtig merke ich es doch immer erst auf dem Gipfel, wie viel Energie mir das alles gibt. Ich machte hier eine Pause und genoss meine Brotzeit.

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Und dann überlegte ich auch schon, wie ich nun weitergehen wollte. Plan wäre gewesen, mich wieder ins Tal aufzumachen, aber das war unter diesen Umständen nicht vorstellbar 😉 . Bis vier Uhr musste ich im Tal sein, damit ich nicht in die Dunkelheit kommen würde (ich hatte mal wieder meine Stirnlampe vergessen…) und da kaum Schnee lag, lachte mich die Hochsalwand doch noch sehr an 🙂 . Also beendete ich meine Pause, packte meine Sachen und lief zurück zum Wegweiser und geradeaus weiter in Richtung Hochsalwand. Hier war der Weg noch leicht gefroren, aber die Sonne hatte schon genug geschmolzen, um auch hier entspannt wandern zu können.

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Der schwarze Teil der Route kommt erst das letzte Stück vor der Abzweigung Hochsalwand und Wendelstein. Dort handelt es sich um einen mit Drahtseil versicherten felsigen Bereich, der aber problemlos zu meistern ist. Trittsicherheit ist immer von Vorteil, aber Schwindelfreiheit ist hier nicht mal nötig. An der Abzweigung angekommen hielt ich mich in Richtung Hochsalwand. Ich wanderte zügig weiter und sah dann schon das Gipfelkreuz.

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Nun waren nur noch ein paar Felsstufen zu meistern und schon stand ich am Gipfel. Es war definitiv die richtige Entscheidung, auch diesen Abstecher noch mitzunehmen. Schnee oder Eis waren auf dem Weg kaum und wenn dann problemlos zu umgehen und auch sonst war die Route aus meiner Sicht wieder eine typische „wegen Drahtseil“-schwarz 😉 .

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Auch hier genoss ich es wieder und hatte einen tollen Ausblick in alle Richtungen. Ein bisschen Brotzeit war noch übrig und die konnte ich hier genießen. Wieder war ich allein, keine Menschenseele weit und breit, nur ich und die Berge 🙂 . Wie gerne wäre ich hier ewig geblieben 🙂 . Aber der Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon zwei war und da ab vier die Sonne untergehen würde, musste ich langsam wieder aufbrechen.

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Der Blick zum Wendelstein machte mich doch etwas wehmütig – mit mehr Zeit hätte ich da sicher noch vorbeigeschaut. Nachdem ich aber am Morgen doch erst recht spät losgefahren war, fiel die Option weg. Durch den späten Start hatte ich aber auch den Vorteil, dass die Sonne die eisigen Flächen schon aufgetaut hatte, als ich dort ankam. Und wer weiß, ob ich anders überhaupt noch zur Hochsalwand weitergelaufen wäre 🙂 .

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Also packte ich meine Sachen wieder zusammen und lief denselben Weg zurück. Ein letzter Blick zur Hochsalwand und zum Wendelstein und dann begab ich mich wieder auf die schwarze Route in Richtung Rampoldplatte. Zum Absteigen waren die Drahtseile dann ganz angenehm, wirklich nötig waren sie aber nicht.

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Nach einer Weile kam mir auf dem Weg nach dem schwarzen Abschnitt tatsächlich noch ein Wanderer entgegen. Kurz vor der Rampoldplatte traf ich sogar auf eine Familie. Ich war etwas verwundert, dass die alle so spät dran waren, schließlich würde es ja bald dunkel werden. Andererseits hatten die wohl keinen freien Tag und nutzten den Abend.

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Als ich wieder in Richtung Lechneralm unterwegs war, lief ich dieses mal einen anderen Weg um die Alm rum. Welcher nun der richtige gewesen wäre, weiß ich nicht. Aber verlaufen kann man sich nicht wirklich, da man die Ziele klar vor Augen hat. Von dort aus lief ich dann wieder in den Wald hinein und traf auf einen der Waldarbeiter.

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Bei einem kurzen Plausch erzählte ich ihm, wo ich gewesen war und was für eine traumhafte Sicht ich hatte. Er konnte meine Begeisterung gut nachvollziehen 😉 . Ich lief weiter den Weg bergab und entschied mich dann an einer Kreuzung, nicht nach St. Margarethen zu laufen, sondern direkt nach Brannenburg.

Das funktionierte auch ganz gut und ich war eine halbe Stunde vor Zugabfahrt wieder am Bahnhof angekommen. Ich nutzte die Zeit für einen kleinen Snack und holte mein Buch aus dem Rucksack um zu lesen. So kam mir die Wartezeit dann doch kürzer vor als gedacht und wieder im Meridian fuhr ich glücklich und angenehm erschöpft nach Hause. Das hatte sich gelohnt 🙂 !

Liebe weihnachtliche Grüße,
Sabine 🙂

Ein Auf und Ab zwischen Hausham und Tegernsee

Samstag, 05. Dezember 2015

Hausham (760m) – Huberspitz (1052m) – Gindelalmschneid (1335m) – Kreuzbergköpfel (1273m) – Baumgartenschneid (1448m) – Riederstein (1207m) – Tegernsee (747m)

Hallöchen zusammen,

es gibt so Phasen im Leben, in denen man unendlich viel Zeit damit verbringt, sich Gedanken zu machen und es einem schwer fällt, dem typischen „Warum?“ nicht nachzugeben. Einfach nur, weil man enttäuscht ist. Aber da darf man nicht dran hängen bleiben, denn auch für solche Situationen gibt es eine Lösung – richtig: Raus in die Natur, Bewegung, Entspannung. Und eines vorweg: Es hilft 🙂 .

Als ich heute morgen aufgewacht bin, war ich unsicher, was ich machen sollte. Mein Hals war etwas dick, Ohren und Nase zu. Aber ich musste einfach raus, da gab es gar keine andere Möglichkeit. Also entschied ich mich für die kleine Wanderung zur Gindelalmschneid, die ich bestens kannte und bei Bedarf würde ich das beliebig ausdehnen zum Baumgartenschneid. Und dann hatte ich auch schon den Rucksack gepackt, gefrühstückt und saß bald darauf in der S-Bahn und dann in der BOB. Um 9.00 Uhr kam ich in Hausham an und die Wanderung konnte losgehen.

Ich lief los in Richtung Bahnübergang und Café, bog wie üblich in die Straße ein und war wenig später auf dem Pfad in den Wald. Es war überraschend kühl und ich lief etwas schneller, um warm zu werden. Kurz zweifelte ich, ob es eine gute Idee war hierherzukommen. Schon nach wenigen Metern merkte ich aber, wie mir die Umgebung wieder Energie gab und ich fing an zu genießen. Ich wanderte weiter und kam bald an den letzten Hütten vorbei und war dann auf den Kehren die sanft zum Huberspitz hochführen. Laufen wäre hier eigentlich das Richtige gewesen, das traute ich mir aber an diesem Tag dann doch nicht zu. Nun konnte ich meine Gedanken fließen lassen, behielt aber noch genug Aufmerksamkeit für die schöne Umgebung. Jetzt im Winter hat man während dem hochwandern noch lange einen Blick auf Hausham.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_1 GindelalmschneidBaumgartenschneid_2

Nachdem ich die Kehren hinter mich gebracht hatte und aus dem Wald draußen war, kam auch schon die Wirtschaft auf dem Huberspitz zum Vorschein. Ich machte einen kurzen Abstecher zur Bank mit Blick in Richtung Schliersee. Das hatte ich bisher noch nie so richtig wahrgenommen. Danach wanderte ich weiter. Bis zur Wirtschaft war außer mir niemand unterwegs und auch danach war ich allein. Eine kurze Weile lief eine Frau mit ihrem Hund vor mir her, war aber schon bald wieder ins Tal abgebogen. Wie immer kam mir der Abschnitt zwischen Huberspitz und den Gindelalmen länger vor, als ich ihn in Erinnerung hatte.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_3

Ich genoss die Ruhe um mich rum, nahm die Natur auf und war überrascht, dass ich doch schon recht häufig Schnee entdeckte. Ich hatte nicht gedacht, dass auf der Höhe etwas zu finden sei. Als ich dann bei den Gindelalmen ankam, sah ich noch mehr Schnee. Der Weg zum Gipfel führte durch vereinzelte Schneefelder und getauter Schnee war wieder gefroren.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_4

Noch immer war niemand außer mir unterwegs und so kam ich ganz allein am Gipfel an und konnte den Ausblick genießen. Trotz des kurzen Aufstiegs ist die Aussicht beeindruckend. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich noch weitergehen wollte, die Entscheidung war schon beim Aufstieg gefallen. Daher füllte ich meine Trinkflaschen um, aß eine Kleinigkeit und machte mich auf dem Weg zum Baumgartenschneid.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_5

Ich wusste nur, dass ich dafür in die mir unbekannte Richtung weiterlaufen musste. Es lag schon einiges an Schnee und vor allem war er gefroren, was den Weg recht rutschig machte. Auf dem Weiterweg waren Stege, die ich aber oft umging, weil darauf am meisten Schnee lag. Ein Stückchen tiefer wurde es dann wieder trocken und ich konnte gemütlich weiterlaufen.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_6

Es ging wieder bergab und das sogar richtig steil. Ich spürte meine Knie und wanderte deshalb vorsichtiger weiter. Den Weg zwischen Gindelalmschneid und Baumgartenschneid kannte ich nicht, daher war ich gespannt, was noch kommen würde. Gerade nach unten gewandert, führte der Weg dann auch schon wieder nach oben. Und damit kam noch ein kleiner Gipfel mit auf die Liste: Das Kreuzbergköpfel.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_7

Ich lief kurz zu dem kleinen Kreuz und genoss den Ausblick. Dann folgte ich dem Schild in Richtung Baumgartenschneid. Natürlich lief ich nun wieder ein längeres Stück bergab. Der Weg führte mich dann in den Wald hinein und es kam mir nun auch wieder jemand entgegen – ein Läufer. Es gab also doch noch andere Menschen außer mir 😉 .

GindelalmschneidBaumgartenschneid_8

Das Waldstück wanderte ich sehr entspannt. Im Normalfall bin ich immer schnell unterwegs, aber nun war mir nicht danach. Ich genoss die Natur um mich, ließ meine Gedanken schweifen und fühlte mich dadurch immer gelöster. Die Natur gab mir Kraft und auch wenn ich keine Ahnung hatte, wohin ich lief und wie lang es noch weiterging, fühlte ich mich einfach wohl.

Als ich aus dem Wald herauskam sah ich schon das Gipfelkreuz vom Baumgartenschneid. Um dort raufzukommen musste ich nochmal ein größeres Schneefeld bewältigen. Nachdem ich das hinter mir gelassen hatte, war ich überrascht, wie viele Wanderer hier waren. Es war richtig was los! Die meisten Wanderer waren an diesem Tag wohl zwischen Tegernsee und Baumgartenschneid unterwegs – oder ich war zwischen Hausham und Baumgartenschneid einfach zu früh dran 😉 .

GindelalmschneidBaumgartenschneid_9

Ich suchte mir ein schönes Plätzchen und packte mein Brot aus und machte eine kurze Pause. Wieder gestärkt lief ich bergab in Richtung Riederstein. Auch hier kam ich in den Wald hinein. Der Weg war teilweise gar nicht richtig zu erkennen, weil so viel Laub lag. Dank der Markierungen an den Bäumen fand ich mich aber gut zurecht. Und endlich kamen auch wieder normale Gedanken in meinen Kopf, das heißt bei mir Ausflugs- und Urlaubspläne 🙂 . Es war ja nun auch genug Zeit um Nachzudenken. Und so kam ich ganz glücklich zum Riederstein. Und dort war mit Abstand am meisten los!

GindelalmschneidBaumgartenschneid_10 GindelalmschneidBaumgartenschneid_11

Die Leute drängten sich um die Kapelle und es kamen immer wieder neue Wanderer nach. Hier blieb ich nicht lange, erhaschte nur einen kurzen Blick auf den Tegernsee und lief wieder ein Stückchen zurück, wo der Weg ins Tal abzweigte. Ich folgte dem Kreuzweg bis zum Berggasthaus Galaun.

GindelalmschneidBaumgartenschneid_12

Dort angekommen zeigten die Schilder drei Möglichkeiten um nach Tegernsee zu kommen. Ich wanderte einfach geradeaus weiter und kam so wieder ein Stück bergab. Nach einer Weile musste ich mich erneut entscheiden, welchen Weg ich wählen wollte und das war nicht das letzte Mal. Ich wählte aber immer richtig und wanderte zum Schluss am Alpbach entlang. Der Weg führte mich direkt nach Tegernsee hinein und ich musste nur noch in die Bahnhofstraße abbiegen.

Um 13:20 Uhr war ich wieder im Tal und hatte noch eine halbe Stunde Zeit, bis die BOB zurück nach München fuhr. Ich suchte mir ein sonniges Plätzchen und blieb dort noch eine Weile sitzen und genoss das schöne Wetter. Kurz vor der Abfahrt stieg ich dann in den Zug ein.

Angenehm erschöpft fuhr ich wieder nach Hause und hatte nicht nur das Gefühl, dass sich Hals und Ohren besser anfühlten, sondern war auch im Kopf freier und entspannter. Und genau deshalb war ich heute Morgen trotz nicht ganz so gesundem Hals und Ohren in den Zug gestiegen, um wieder zu mir zu finden 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂